Montag, 21. November 2016

Präsentationsabend - verschoben auf den 23.01.

An dieser Stelle ein kleines Werbefenster: Am 16.01. 23.01. um 18.00 Uhr findet im Andachtsraum des Freien Christlichen Gymnasiums unser Präsentationsabend statt. Wir freuen uns auf alle interessierten Gäste und werden mit Film und Bildern über die Reise und auch die inhaltlichen Ergebnisse berichten!

Adresse der Schule: Freies Christliches Gymnasium Düsseldorf, Buchenstr. 1, 40599 Düsseldorf
Parkplatz: Karl-Hohmann-Str. 1, 40599 Düsseldorf

Samstag, 29. Oktober 2016

Unser letzter Eintrag




Ort: auf der Autobahn
Etappe: viele Kilometer im Bus (ca. 721 Rheinkilometer)


Liebe Leserinnen und Leser,

dies wird der letzte Eintrag zur Rhein-Radtour des Freies Christlichen Gymnasiums Düsseldorfs sein, da unsere Tour nun leider zu Ende ist. Den gestrigen Tag haben wir in Konstanz verbracht und nach einem gemeinsamen Vormittag und den letzten beiden Referaten teilten wir uns in Kleingruppen auf und durften die Bodenseeregion auf eigene Faust erkunden. Nachdem wir wieder zusammengefunden hatten, sprangen einige von uns sogar in den eiskalten Bodensee. Unseren letzten Abend ließen wir gemeinsam in einem Lokal ausklingen. Wir lachten, spaßten rum und ließen die wunderschöne Tour Revue passieren. Daher konnten wir gestern leider keinen Blog-Eintrag hochladen.
Heute morgen begann der Tag für uns früh wie immer – aber mit gemischten Gefühlen. Klar freuten wir uns auf Zuhause, aber komischerweise hatten wir während der Reise immer ein Gefühl von „daheim sein“. Im Verlauf der Tour sammelten wir immer mehr Erfahrungen, die uns schon jetzt prägen. Wir wurden immer mehr zu einer großen Familie (haben akzeptiert, dass Leonid jeden Morgen zu spät zum Frühstück kam, Daniel und Timo uns mit ihrem engelsgleichen Gesang beglückten, Grethe und Lennard uns mit ihren Platten immer wieder vor neue Herausforderungen stellten und vieles vieles mehr). Jetzt sind wir fast wieder in Düsseldorf angekommen und wissen, dass wir uns in Zukunft auch immer aufeinander verlassen können, obwohl wir so unterschiedlich sind.
Vielen Dank Ihnen für das treue Lesen unseres Blogs und die netten und unterstützenden Kommentare. Vielleicht lesen Sie ja nächstes Jahr wieder von einer weiteren verrückten Fahrradtour des Freies Christlichen Gymnasiums.

Liebe Grüße,
Ihre Rhein-Radtour-Gruppe

P.S.: Wir informieren hier demnächst über den Termin unseres öffentlichen Präsentationsabends.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Das kann uns keiner nehmen! - Zieleinlauf am Bodensee




Ort: Konstanz
Etappe: 72 km

Die letzte Etappe unserer Tour startete im nebelbedeckten Lottstetten. Trotz des dunstigen Startes ließen wir uns nicht vom Ziel abbringen. Trotzdem wurde der Rheinfall ein kleiner Reinfall. Zunächst konnten wir ihn in Schaffhausen nur hören, aber nach einigen Minuten Wartezeit konnten wir wenigstens Teile von ihm erkennen. Der Anblick des weißen Wasserrauschens im weißen Nebel war kraftvoll und atemberaubend.
Nach Schaffhausen durchbrachen wir den Nebel und fuhren bei blauem Himmel und noch blauerem Wasser den Rhein entlang nach Stein am Rhein. Unsere Mittagspause war sehr abwechslungsreich: Fische fangen, Enten füttern, Massage, Schlafen – und die wenigstens verbrachten die Pause mit der Brotzeit.
Nach der Mittagspause lotsten uns die ersten Schilder nach Konstanz! Die Ankunft am lang ersehnten Ziel wurde allerdings verzögert, da wir nacheinander drei Platten hatten. Unser Live-Kommentator berichtet vor Ort:
„Nachdem Grethe vor einigen Tagen eine 4:3-Führung aufgebaut hatte, wurde zunächst eine neue Spielerin eingewechselt: Den ersten Platten des Tages konnte Annika für sich verbuchen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: In der 89. Minute der Reise (10 km vor Konstanz) konnte Lennard doch noch auf ein 4:4 ausgleichen. Der unerwartete und spontane Ausgleich wurde mit einem neuen Flicken theatralisch bejubelt. Spontane Humbas und Klatsch-Orgien befeierten das Remis. Aber das Spiel war noch nicht zu Ende: Direkt nach dem Wiederanpfiff konnte auch Daniel sich in der Flickschusterliste verewigen. Kurz nach dem Übertritt über die schweizerisch-deutsche Grenze nach Konstanz und einen Handwurf von der Jugendherberge entfernt konnte auch sein Schlauch einem Dorn nicht Stand halten. Die dritte Panne des Tages wurde vom Boxenteam routiniert und profesionell in kurzer Zeit behoben. Enttäuscht, das gelbe Trikot des Pannenkönigs nicht tragen zu können, teilt sich Grethe nun die Plattenführungsehre mit Lennard.“
Nachdem der letzte Platten behoben worden war, erreichten wir heil und voller Stolz über das Geschaffte den Bodensee in Konstanz an Rheinkilometer „null“!

Morgennebel in Lottstetten

Rheinfall in Schaffhausen

Pause in Stein am Rhein

Pause in Stein am Rhein

Pause in Stein am Rhein

Zwischenstopp am Untersee in Richtung Konstanz

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Durch den Nebel in Richtung Bodensee

Ort: Lottstetten
Etappe: 70 km

Wir blickten heute morgen aus dem Fenster und sahen: Nichts. Der Schluchsee überraschte uns mit dichten Nebelschwaden, die die Natur in einem mystischen Schleier verhüllten.
Nach dem Frühstück flogen wir durch die nebelbedeckten Baumkronen des Schwarzwaldes im Schwarzatal mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h Waldshut-Tiengen entgegen. Im Tal angekommen überraschte uns kalter Regen, aber trotzdem verbrachten wir eine feucht-fröhliche Frühstückspause am Oberrhein, die Kilo(s)meter purzelten und wir ließen sie an der Grenze zu Deutschland, als wir in die Schweiz cruisten. Nach ein paar weiteren Länderwechseln stellten wir erstaunt fest, dass uns nur noch 450 Meter vom langersehnten Hotel trennten. Dieser unerwartete Luxus (das Hotel war nötig, da in der Gegend keine Jugendherberge liegt) durfte leider nur überwiegend vom weiblichen Teil der Gruppe genossen werden, da wir in zwei verschiedenen Häusern untergebracht wurden.
Ähnlich wie die weiße Wand im Schwarzwald bahnten wir uns diesen Abend unseren Weg durch die Zigarettenschwaden des dem Hotel angeschlossenen Bistros, in dem wir gemeinsam einen lustigen Abend verbrachten. Im rauchfreien Nebenzimmer genossen wir den Abend mit Pizza und Pasta in gemütlicher Atmosphäre. Anschließend hatten wir noch in großer Runde Spaß mit Werwölfen, Seherinnen und Hexen.
Morgen geht es auf die finale Etappe nach Konstanz am Bodensee!

Vom Schluchsee an den Hochrhein

Gejodel

Durch deutsch-schweizerisches Grenzgebiet nach Lottstetten

Dienstag, 25. Oktober 2016

Schwarz(wald) fahren


Ort: Schluchsee-Wolfsgrund
Etappe: 24 km (plus viele viele Höhenmeter und einige Bahnkilometer)


Heute war „ausschlafen“ (Wecker: 07.30 Uhr) angesagt. Wir brachen gemeinsam topgestylt in die Freiburger Innenstadt auf. Natürlich wurden wir dabei von leichtperligem Regen beträufelt. In Freiburg angekommen teilten wir uns in Kleingruppen auf. „Endlich frei in Freiburg!“ (Anmerkung von Victoria.) Die einen machten einen Ausflug zum Fahrradladen, andere wiederum in die Arkaden.
Ab 13.30 Uhr starteten wir nun offiziell unsere nächste Etappe zum Schluchsee. Heute stand die Regeneration im Vordergrund. Dazu nutzten wir ein probates Hilfsmittel: Wir fuhren mit dem DB-Regio nach Titisee-Neustadt, wo ein Großteil der Gruppe ausstieg. Der Rest der Gruppe genoß den gemütlichen Zug noch ein bisschen weiter bis kurz vor die Jugendherberge. Wir erlebten einen abenteuerlichen Ritt durch die Berge des Schwarzwaldes. Der Rheinblick entfiel heute leider, aber wurde durch die unendliche Vielfalt der Landschaft ersetzt.
Unser Sport-Ass Frau Marquaß hing leider aufgrund von radbedingten Problemen etwas zurück. Durch ausgiebige Pausen konnte sie in Windeseile wieder aufschließen. Gestärkt durch Kleinigkeiten ging es voller Elan die letzten Höhenmeter zum Schluchsee hinauf. Ein kleines Mißgeschick ereilte allerdings den topmotivierten Leonid, der durch ein mit Wasser gefüllten tiefen „Krater“ wie durch eine harmlose Pfütze schwebte. Das Mißgeschick fiel nur glimpflich aus, weil er sich vorher mit einem von Herrn Regener zur Verfügung gestellten Kaminwurzerl gestärkt hatte („Herr Regener, darf ich auch eine Wurst haben?“).
Unser sehr gutes Abendmahl genossen wir wieder alle zusammen in geselliger Runde. Die Stimmung ist ausgelassen und wir blicken voller Vorfreude auf die nächsten, aber auch mit Trauer zugleich auf die letzten Etappen an den Bodensee.

Unterwegs zum Schluchsee im Schwarzwald

Team Bahn am Schluchsee

Team Rad am Titisee

15 Fahrräder in einem Regionalzug

Frühstück in Freiburg

Klassiker: Philipp repariert
 

Montag, 24. Oktober 2016

4:3 - Lennard schließt auf

Ort: Freiburg
Etappe: 107 km

In den ersten sieben Tagen der Tour erkämpft sich Grethe drei Platten. Lennard, der einzige Mitstreiter, blieb derweil mit nur einem Platten auf flachem Fuß.

Am 8. Spieltag gab es ein wahres Spektakel. In einem Matschspiel, durch Regenfälle und schlechte Untergründe geprägt, kämpften die beiden um die Führung. Nach einer ruhigen ersten Hälfte ohne jegliche Platten-Chancen schoss Lennard seinen zweiten Platten kurz vor der Halbzeit. Grethe, die zwar eifrig half, diesen zu flicken, nutzte die Gelegenheit, um heimlich selbst wieder die Führung auszubauen. Nach der 15-minütigen, von Lennard erzwungenen Pause fuhr das Hauptfeld wieder an und stellte direkt die fehlende frische Luft auf Seiten von Grethe fest. Kombiniert mit den Couchingarbeiten wurde dann zur Halbzeit abgepfiffen.

Die zweite Hälfte begann dann wieder sehr ruhig. Beide Seiten hatten zwar gute Voraussetzungen, aber dennoch fielen zunächst keine Platten. Sogar eine vom Schiedsrichter (Tagesleiter) Philipp eingeleitete Holperphase über Felder und Gestrüpp sorgte für keine weiteren Vorfälle. Spannend wurde es dann zum Ende hin. Glücklich durch den Vorsprung von 4:2 verfolgte Grethe nur noch das Ziel, das Spiel zu Ende zu bringen, doch Lennard nutzte die Müdigkeit aus, um wieder aufzuschließen. Fünf Minuten vor Spielabpfiff punktete er dann noch einmal und holte auf das 4:3 auf.




Sonntag, 23. Oktober 2016

400. Kilometer Rhein


Ort: Kehl
Etappe: 97 km


Heute war intranationaler Alexander-Marcus-Tag. Nach einem Wecken mit seiner Musik startete auch beim ersten Blickkontak mit dem Rhein unsere Fahrradfreude. Es ging steinig los, Kies war der Fahruntergrund auf dem Großteil der heutigen Strecke. Viel Zeit der Strecke fuhren wir auf dem Deich mit Blick auf Altarme des Rheins und den Rhein selber. Am Ende der Strecke erschien auch der Schwarzwald am Horizont. Energie bezogen wir heute vor allem aus Lebkuchenherzen unter romantischem Rosenbögen vor einer kleinen Kirche im weltbekannten Hügelsheim.
Highlight des Tages war das Erreichen des Stromkilometers mit der Nummer 321 – das sind 400 Rheinkilometer seit unserem Start in Düsseldorf. Passend zum Zwischenstopp gab es eine Panne bei Grethe (platter Reifen Nr. 3 / Grethe dazu: „Am Ende war einfach die Luft raus.“), aber auch Lennard blieb nicht von einem Loch im Schlauch verschont.
Trotz einer Unterkunft direkt an der französischen Grenze entschieden wir uns am Abend, wegen zu viel Regen und langer Fahrt nicht nach Straßburg hinüberzufahren. Heute Abend tanken wir Energie für die weitere Fahrt nach Freiburg morgen.

Tom zum Tag: „Schade, dass wir nicht Straßburg gefahren sind. Die Strecke heute war schön, aber der Asphalt fehlte mir sehr.“

Annika: „Ich würde gerne einen Gang runterschalten. Wortwörtlich.“

Hr. Regener: „Mein persönliches Highlight waren heute die Störche am Rand des Weges.“

Moritz: „Ich fand heute besonders die Aussicht auf den Rhein und das idyllische Zusammenleben von Tieren, wie Vögeln und Rehen, toll.“